Schadstoffsanierung
Schadstoffe können in Gebäuden aus verschiedenen Gründen aufgrund Verwendung bestimmter Baumaterialien, der Nutzung bestimmter Chemikalien oder aufgrund von Verschmutzung auftreten. Die am häufigsten vorkommenden Schadstoffe in Gebäuden sind Asbest, Holzschutzmittel, Bleirohre, Formaldehyd, PAK, PCB oder auch Schimmel.
Asbest, in den 1960er und 1970er Jahren für Isolierung, Dach- und Fassadenplatten verwendet, wurde in Deutschland erst 1993 verboten.
Holzschutzmittel, bis in die 1980er Jahre genutzt, enthalten oft giftige Stoffe wie Pentachlorphenol (PCP) oder Lindan.
Bis in die 1970er wurden Bleirohre im Wasserleitungsbau genutzt. Hohe Bleikonzentrationen durch Korrosion stellen Gesundheitsrisiken dar.
Formaldehyd wurde bis in die 1980er Jahre in Baustoffen wie Spanplatten und Kunstharzen genutzt. Es kommt in Alltagsgegenständen wie Möbeln und Bodenbelägen vor.
In den 1960er und 1970er Jahren wurden PAK und PCB in Baustoffen sowie Dichtungsmassen eingesetzt. PAK kann in Hausstaub und Raumluft auftreten, während PCB oft in elektrischen Geräten vorkommt.
Schimmel entsteht am häufigsten auf feuchten und organischen Materialien. Es existieren über 100.000 Schimmelarten, von denen besonders der Schwarze oder Grünspan-Schimmel gefährlich sein können.
Die genannten Schadstoffe stellen eine mögliche Gefahr für den menschlichen Körper dar und können Atemwegs- und Krebserkrankungen führen.
Bei der Schadstoffsanierung können Materialproben genommen und gründlich untersucht werden, um zweifelsfrei festzustellen, welche Schadstoffe im Gebäude vorhanden sind. Anschließend erfolgt die fachgerechte Demontage und Entsorgung der betroffenen Baustoffe.